Die oben genannten Lagerungsarten werden in der Regel bei WEA mit Getrieben eingesetzt. Bei getriebelosen WEA flndet sich eine Konstruktionsvariante, die sich deutlich von diesen unterscheidet. Hierbei wird der Rotor auf einem feststehenden gelagert, wie in Abb. 8.62 anhand einer Konstruktionsskizze einer Vensys Wind – kraftanlage dargestellt wird.
Von der Fa. Bonus wurde eine vergleichbare Lagerung auch fur eine Getriebean – lage eingesetzt. Diese Konstruktion ist in Abb. 8.63 zu sehen. Der Achszapfen ist dabei hohl ausgefuhrt und die Welle lauft durch den hohlen Achszapfen zum Ge – triebe. Durch dieses Vorgehen wird die Welle nicht mehr durch Biegemomente und Querkrafte aus der Anstromung und dem Rotorgewicht belastet, sondern es liegt ein reines Torsionsmoment an. Als Nachteil dieser Art der Leistungsubertragung
![]() |
ist der vergleichsweise grofie Aufwand zu nennen, der sich in den Kosten und im Gondelgewicht bemerkbar macht.
Integrierte Anlage
Als Beispiel fur eine integrierte Anlage dient die in Abb. 8.64 zu sehende Windkraftanlage der Firma Nordex. Deutlich zu erkennen ist die Nabe, die von einer nur im Getriebe gelagerten Welle gehalten wird sowie die zwischen Nabe und Getrie – be beflndliche Scheibenbremse. Ausgangsseitig ist der Generator ebenfalls direkt an das Getriebe montiert, sodass das Getriebegehause als tragende Struktur genutzt werden kann.
Generator
Nabe
Getriebe Maschinentrager
Abb. 8.64 Integrierte Bauform einer WEA [37] der Firma Nordex